Mehr Tierschutz durch vegetarisch-vegane Ernährung
Die Tierschutzprobleme in der intensiven Tierhaltung sind bekannt. Mit dem zeitweisen oder kompletten Verzicht auf Fleisch kann jeder einen direkten Beitrag zu mehr Tierschutz leisten.
Immer mehr Menschen entscheiden sich für eine vegetarische oder gar rein pflanzliche Ernährung. Die Gründe dafür sind vielfältig und reichen von ethischen bis hin zu politischen und sozialen Gesichtspunkten. Tatsache ist: Mit einer fleischlosen Ernährung kann man einen direkten Beitrag zu mehr Tierschutz leisten. Ob man komplett auf Fleisch verzichtet, an einem Tag in der Woche oder wochenweise, steht dabei jedem frei.
Nachfrage wächst
Tatsache ist auch, dass die Nachfrage nach vegetarisch-veganen Produkten in Deutschland seit Jahren wächst. Der Fleischkonsum hingegen geht stetig zurück. Viele Menschen greifen immer häufiger zu Alternativen zu Wurst, Schnitzel und Co. In jeder größeren Stadt eröffnen vegane Cafés und Restaurants, und die zunehmende Zahl an veganen Kochbüchern und Köchen zeigt die kulinarische Vielfalt der rein pflanzlichen Küche. Auch eine Vielzahl an Internetseiten, Büchern und Broschüren liefert Rezepte-, Restaurant- oder Hoteltipps.
Größten Tierschutzprobleme unserer Zeit
Anlässlich des Weltvegetariertages am 1. Oktober hat auch der Deutsche Tierschutzbund für eine tierfreundliche Ernährung geworben. Die Herstellung von Fleisch, Milch und Eiern hat heute mit Bauernhofromantik nicht mehr viel gemein. Tiere in der Landwirtschaft haben oft nur noch einen Preis und keinen Wert mehr. „Ein Blick auf die industrialisierte Produktion tierischer Lebensmittel genügt, um zu sehen, dass dort mit die größten Tierschutzprobleme unserer Zeit liegen“, sagt Lea Schmitz, Pressesprecherin des Verbandes. „Letztlich ist das Ersetzen tierischer Produkte durch pflanzliche der konsequenteste Weg hin zu mehr Tierschutz in der Landwirtschaft.
Leider folgen viele Tierschutzvereine nicht dieser Auffassung und grillen mit Fleisch und Würstchen z. B. am Tag der offenen Tür munter drauf los. Auch der Tierschutzverein Straubing macht hier keine Ausnahme.
Lesen Sie hierzu einen weiterführenden Bericht von Helmut F. Kaplan
Veganismus bedeutet Umweltschutz
Veganismus ist also aktiver Tierschutz. Doch auch die Umwelt wird durch die tierleidfreie Lebensweise massiv entlastet. Während Fleischkonsumenten durchschnittlich 7,3 Kilogramm CO2-Äquivalente am Tag produzieren, sind es bei Vegetariern 3,9 Kilogramm und bei Veganern nur noch 2,9 Kilogramm . Denn bei der Produktion von Fleisch, Milch und Eiern entstehen schädliche Treibhausgase, während wichtige Ressourcen verschlungen werden – vor allem in Ländern, in denen sie sowieso knapp sind. Das Konsumverhalten, besonders das der westlichen Länder, ist eng mit dem Ökosystem unserer Erde und mit Hungersnöten in Entwicklungsländern verknüpft.
Es ist Zeit, dass die Verbraucher Verantwortung übernehmen:
Für die Tiere, den Planeten, die Menschen rund um den Globus und die zukünftigen Generationen.